Glaubenskriege, Pandemien, Weltkriege, kalte Kriege, die Popularität rechtskonservativen Gedankenguts – aus seltsamen Gründen passieren viele Dinge in unserer Historie gleich mehrmals, nicht zuletzt bei uns im Westen. Als hätten die Schrecken des letztens Mals nicht gereicht, um endgültig damit abzuschließen. Woran mag das liegen? Ignoranz? Mangelnde Intelligenz? Gier? Oder vielleicht doch die komplette Unfähigkeit unserer Spezies, Vergangenheiten nachhaltig aufzuarbeiten, worin wir in Deutschland ja mittlerweile Weltmeister sein sollten. In dieser Folge schlittern wir mit Vollgas ins Thema Aufarbeitung am Beispiel einer aktuell doch ziemlich zerbröckelten Gegenwart.
Schlagwort: trans
transphilosophisch #92
Ruhig isses geworden in Berlin. Und das obwohl in unseren Köpfen und Smartphones und Headlines eine Katastrophe die nächste jagt. Der Ladebalken unserer Leiber blinkt rot, die Luft ist raus und man möchte meinen, wir wären alle kollektiv in einem social burnout versackt, in dem wir langsam wie in Treibsand versinken.
Langsamkeit ist deshalb das Thema der neuen Folge. Manchmal ist sie Segen, manchmal eine Säge, je nachdem, ob du mit deinen Aufgaben und Anforderungen und To Do’s nicht hinterherkommst, oder stattdessen wartest, dass die Welt es eeendlich begreift oder akzeptierst, dass es vorangehen muss und du des Wartens überdrüssig bist. Zum Beispiel auf die Politik. Oder die Märkte.
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transphilosophisch #91
Es war ein windiger Morgen, als Ricks und Maik ohne jede Erinnerung an die Feierlichkeiten der letzten Nacht in ihrem Studio aufwachten und nur die Augen eines Anwaltes sahen, der nichts tat außer lang(e)sam mit dem Kopf zu schütteln. Oder kurz: Christian ist zu Gast! Welcher? Na der hier: @langehausstein! Er ist Autor, Doktor der Anwaltologie und Experte für »prozessuale Wahrheit« von der man in der Philosophie leider noch nie was gehört hat. Weil in diesem Podcast schon seit gefühlten Ewigkeiten über Schuld geredet wird, nutzen die zwei Weddinger Mohnschnecken die Expertise ihres Gastes, um einen Strich unter die Diskussion zu ziehen und laden schließlich – bei Hannah Arendt. Wie das halt so ist. Hier geht’s zur Anhörung:
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transphilosophisch #90
Es ist soweit – wir werden 90. Also Folgen alt, nicht Jahre, dennoch haben wir zur Feier des prime time Samstages eine XXL-Folge zubereitet, die Leib und Seele verzückt. In einem extratiefen Transteil wagen wir uns über Ricks transnormalen Alltag hinaus und hinein in das Warum desselbigen. Der ist nämlich nach wie vor von der Wichtigkeit des Geschlechtsthemas gerade zu belagert, obwohl er schon in Kindertagen meinte, dass diese Kultur ein viel zu großes Tamtam darum macht und Grenzen in deine Selbstbestimmung zieht, die da eigentlich nicht sein müssten. Die Grenzen sind heute verschoben, sind trotzdem noch da und das Tamtam auch, nur in neuem Gewand. Die Räume, in denen du einfach mal »sein« kannst, werden derweil kleiner und kleiner … und kleiner.
Nach der Werbung widmen wir uns dann dem allgemeinen Pandemie- und Krisenblues, der ja auch noch in unserem Alltag dudelt und der es so schwer macht, sich draußen im öffentlichen Gebaren ein bisschen Wärme voneinander abzuholen. Sogar mit Lösungsansätzen! Also schaltet ein:
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transphilosophisch #89
Frohes Neues, Peter! Das frisch gebackene 2023 fließt noch etwas zäh vor sich hin, aber Rick und Maik warten bereits mit einer brandheißen Folge auf, die sich in einen regelrechten Gladiatorenkampf hineinsteigert. Das Motto: Pessimismus vs. Optimismus! Bezos vs. Musk, Klima vs. Privatjet, absurder Reichtum vs. bittere Armut.
Vorher gibt es aber natürlich wie immer einen Transteil. Darin erzählt Rick dieses Mal von aktuellen Entwicklungen in der Umsetzung des von der Ampel geplanten Selbstbestimmungsgesetzes. Die Ampel stehtmomentan – auf Gelb. Mit dem vertröstenden Hinweis, es gäbe da noch »Fachfragen«. So, so. Na schauen wir mal, wer die wie beantwortet.
transphilosophisch Xmas 2022
Mal wieder ist ein Jahr vorbei und natürilch darf auch im brisanten 2022 die traditionelle Weihnachtsfolge nicht fehlen. Es wird gelabert, geschenkt und gescherzt ohne Rücksicht auf Verluste. Brisante Themen wie das mysteriöse Verschwinden des Waldmeisters, die kriminologischen Abgründe des digitalen Zauberlehrlings Mark Z. sowie eine linguistische Untersuchung des gemeinen Peniswitzes – all das in nur einer feierlichen Folge mit der wir uns für dieses Jahr verabschieden. Wir wünschen euch einen guten Transfer in die ’23 und hoffen, dass ihr uns gewogen bleibt.
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transphilosophisch #87
Es geht munter weiter in der Schuldfrage. Aber vorher sinniert Rick über das transnormale Alltagsthema: Trans sein im Alter – wie ist das wohl? Nach einem Werbungsklassiker enthüllen Rick und Maik dann ein konspiratives Schuldnetzwerk, das sich gekonnt und oftmals unbemerkt durch die Epochen, Kulturen und Individuen schlängelt. Ähnlich wie Geld, weil … Moment, sind diese zwei Dinge vielleicht ideengeschichtlich und konzeptuell enger miteinander verwoben, als es uns bewusst ist. Spätestens beim Volksspurt Einander-Dinge-Schenken spüren wir plötzlich ein tiefes Dispo auf unserem sozialen Konto, das im Gewissen zwickt. Kann man Schuld etwa in Zahlen messen, daran Ge- und Verbote knüpfen und so unser soziales Miteinander strukturieren? Die Antwort findet sich zum selbst zusammenbauen in exakt dieser Folge:
transphilosophisch #85
Aaand they are back …ack …ack! Rick und Maik preschen heraus aus der Sommerpause und werfen die erste Folge der sage und schreibe fünften Staffel auf den Grill. Das Thema ist – der Hass in unser aller Herzen.
Wo kommt er her, wo geht er hin – nie hat eine hohle Phrase besser zu einem Gefühl gepasst. Denn wie es immer jene gibt, die ihn empfinden, so auch andere, die ihm zum Opfer fallen, die ihn empfangen, ihm Einlass in ihre Seele gewähren, ihn weitertragen und natürlich solche, die ihn genüsslich überall streuen. Nicht selten, um davon zu profitieren. Der Hass ist heute gefühlt so all gegenwärtig und erwartbar wie das Amen in der Kirche. Besonders im Internet, wo er inzwischen eine Brutstätte gefunden hat aus der er bis in unsere Hosentaschen hinein wuchern kann.
Das kann so nicht weitergehen, finden Rick und Maik, deswegen haben sie sich hinter die Mikros geklemmt, um dieses Ungerüm mit der geballten Power philosophischer Analysen in seine Einzelteile zu zerlegen, die dann hoffentlich niemand wieder zusammensetzt. Setz dich dazu und sei dabei. Wie immer hier:
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transphilosophisch #84
Im Staffelfinale numero Vier könnte das Thema tagesaktueller nicht sein, denn bittere »Krisen« sind in den letzten zwei Jahren zum Normalzustand geworden. Und es sieht nicht danach aus, dass sich daran so schnell etwas ändert.
Aber zuerst erzählt Rick von einer Spinne in seiner Küche, die tatenlos zusieht wie die Fliegen das Kommando in der Küche übernehmen. Gleich darauf im Transteil kämpft Rick wieder gegen Systeme. Computersysteme hauptsächlich. Zum Beispiel von Behörden, Schulen und Universitäten. Die sind nämlich alle im 19. Jahrhundert von Herbert Hetero auf einer Dampfmaschine geschrieben worden, als man von so was wie nicht-binären Geschlechterbildern noch nie gehört hat. Aber Heidi Klum hat davon gehört. Deswegen hat sie sich kurzerhand zur Diversitybotschafterin erklärt und angefangen mit ihrem Kulturmagazin GNTM für umfassende Gleichstellung zu sorgen. Thanks Heidi! That’s so …
Im Philosophieteil gibt es dann einen regelrechten Krisengipfel im Podcaststudio. Krisen gibt es inzwischen nämlich zu Hauf. Killerviren, Krieg, Hunger, Armut, vom Markt geschwächte Gesundheitssysteme, aus all dem resultierende Überlastung und psychische Probleme, die wiederum weitere Krisen und so weiter. Und – ach ja – den Klimawandel gibt’s ja auch noch. Alles Dinge um die wir uns längst hätten kümmern können. Stattdessen haben wir lieber realitätsferne Millionäre gezüchtet, die die Welt gekonnt in eine handfeste Abwärtsspirale gleiten lassen, und versagen darin, den Karren wieder aus dem Dreck zu holen. Als hätten wir in all den gloreichen Jahren des Kapitalismus nichts anderes gelernt, als Symptome zu bekämpfen, aber bloß keine Ursachen, die möglicherweise irgendwo in unserem way of life verborgen liegen.
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transphilosophisch #83
Magischer Besuch im Podcaststudio! Zusammen mit Mag fachsimpeln Rick und Maik über eine Form der Magie, die überaus wirklich ist. Die drei haben sie nämlich schon zig mal erlebt und auch zu dritt als eingefleischtes Jam-Trio mehrfach heraufbeschworen.
Im Transteil überbringt Rick aber erst einmal eine frohe Kunde. Er wird etwas studieren, das aber leider den deutschen Behördenapparat zum Rattern bringt, wie es schon in vielen Transteilen dieses Podcastes berichtet wurde. Denn Streichung des Geschlechtseintrages und Namensänderungen verwirren die deutsche Bürokratie zutiefst! Die Arme. Was Rick studieren will, willst du wissen? You know where to click.
Im Philosophieteil werden dann die Zauberformeln ausgepackt. Es geht um Träume, über die Mag ein Buch gemacht hat, und wie Geträumtes beizeiten die Grenzen zur Realität überschreitet. Wenn du dich in eine geträumte Person verknallst z.B., oder sie zehn Jahre später plötzlich völlig wach in der Welt vorfindest. Sogar heraufbeschwören lässt sie sich, die Magie. Nämlich mit eigenst für diesen Zweck angefertigten Instrumenten auf denen sich Klangwirbel erzeugen, die dich in Bereich des Universums abheben lassen, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Klingt zu chiffriert und abgehoben? Na dann hör mal besser schnell in diese Folge hinein.
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