transphilosophisch #93

Glaubenskriege, Pandemien, Weltkriege, kalte Kriege, die Popularität rechtskonservativen Gedankenguts – aus seltsamen Gründen passieren viele Dinge in unserer Historie gleich mehrmals, nicht zuletzt bei uns im Westen. Als hätten die Schrecken des letztens Mals nicht gereicht, um endgültig damit abzuschließen. Woran mag das liegen? Ignoranz? Mangelnde Intelligenz? Gier? Oder vielleicht doch die komplette Unfähigkeit unserer Spezies, Vergangenheiten nachhaltig aufzuarbeiten, worin wir in Deutschland ja mittlerweile Weltmeister sein sollten. In dieser Folge schlittern wir mit Vollgas ins Thema Aufarbeitung am Beispiel einer aktuell doch ziemlich zerbröckelten Gegenwart.

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transphilosophisch #92

Ruhig isses geworden in Berlin. Und das obwohl in unseren Köpfen und Smartphones und Headlines eine Katastrophe die nächste jagt. Der Ladebalken unserer Leiber blinkt rot, die Luft ist raus und man möchte meinen, wir wären alle kollektiv in einem social burnout versackt, in dem wir langsam wie in Treibsand versinken.

Langsamkeit ist deshalb das Thema der neuen Folge. Manchmal ist sie Segen, manchmal eine Säge, je nachdem, ob du mit deinen Aufgaben und Anforderungen und To Do’s nicht hinterherkommst, oder stattdessen wartest, dass die Welt es eeendlich begreift oder akzeptierst, dass es vorangehen muss und du des Wartens überdrüssig bist. Zum Beispiel auf die Politik. Oder die Märkte.

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transphilosophisch Xmas 2022

Mal wieder ist ein Jahr vorbei und natürilch darf auch im brisanten 2022 die traditionelle Weihnachtsfolge nicht fehlen. Es wird gelabert, geschenkt und gescherzt ohne Rücksicht auf Verluste. Brisante Themen wie das mysteriöse Verschwinden des Waldmeisters, die kriminologischen Abgründe des digitalen Zauberlehrlings Mark Z. sowie eine linguistische Untersuchung des gemeinen Peniswitzes – all das in nur einer feierlichen Folge mit der wir uns für dieses Jahr verabschieden. Wir wünschen euch einen guten Transfer in die ’23 und hoffen, dass ihr uns gewogen bleibt.

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Verlosung zum Weihnachtsspecial!

Es ist wahr! Ihr habt die einmalige Chance, ein von Maik und dem Autor Chrisitian Lange-Hausstein handgefertigtes Nippes-Unikat zu gewinnen. Leiiiider nur, wenn ihr Patrons seid. Unter denen verlosen wir nämlich dieses vielseitig einsetzbare Schmuckassessoire: Für den Weihnachtsbaum, das Fenster, Bücherregal, Musikzimmer oder was auch immer:

Du willst mitmachen?

Dann werde schnell Patron und unterstütze uns für unsere schweißtreibende Podcastarbeit auf patreon.com/transphilosophisch!

Es wäre so toll, dich in unserer Patreon-Familie aufzunehmen. Wäre das nicht toll??! Wir finden schon. Zur weiteren Motivation hier noch ein paar Bilder des Preises vor verschiedenen Hintergründen:

Vor den Kant- und Schopenhaueraushaben im Bücherregal
Auf oder neben dem Keyboard, einfach weil’s witzig aussieht
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transphilosophisch #87

Es geht munter weiter in der Schuldfrage. Aber vorher sinniert Rick über das transnormale Alltagsthema: Trans sein im Alter – wie ist das wohl? Nach einem Werbungsklassiker enthüllen Rick und Maik dann ein konspiratives Schuldnetzwerk, das sich gekonnt und oftmals unbemerkt durch die Epochen, Kulturen und Individuen schlängelt. Ähnlich wie Geld, weil … Moment, sind diese zwei Dinge vielleicht ideengeschichtlich und konzeptuell enger miteinander verwoben, als es uns bewusst ist. Spätestens beim Volksspurt Einander-Dinge-Schenken spüren wir plötzlich ein tiefes Dispo auf unserem sozialen Konto, das im Gewissen zwickt. Kann man Schuld etwa in Zahlen messen, daran Ge- und Verbote knüpfen und so unser soziales Miteinander strukturieren? Die Antwort findet sich zum selbst zusammenbauen in exakt dieser Folge:

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transphilosophisch #82

Rick und Maik machen sich auf zu neuen Metaebenen. Nach über 80 Folgen ungehaltenen Kommunizierens, wird jetzt über das Kommunizieren kommuniziert.

Im Transteil geht es mal wieder um Haare, die bei Rick langsam aber sicher Chewbaccaausmaße annehmen. Da kann auch die ärztlich verordnete Elektroschocktherapie nichts gegen tun, die Rick aus Gründen, die allerdings nichts mit kirchlichen Korrekturmaßnahmen zu tun haben, über sich ergehen lässt.

Im Philosophieteil geht’s im Anschluss um – alles. Denn Kommunikation ist alles. Sagen viele. Was genau das bedeutet, versteht niemand, weshalb es unsagbar wichtig wäre, darüber zu reden. Überhaupt zu reden, zu kommunizieren und einander zu verstehen. Fest steht offenbar, dass wir es alle bitter nötig haben, dieses Kommunizieren, denn ohne funktioniert leider gar nichts. Zwischenmenschliche Beziehungen, Miteinander, Gemeinschaft, Kultur, social media. Bitter ist nämlich: Wenn alles Gesendete nie und nimmer bei allem Empfangenden so ankommt, wie es gedacht, gewollt oder gefühlt war, bleibt am Ende nichts außer Einsamkeit. Die vollkommene Individualität. Viel interessanter scheint daher die Frage zu sein: Wie kommunizieren wir? Und zwar erfolgreich.

An uns ist die Uniklinik Aachen herangetreten. Diese sucht nämlich Proband:innen für eine Studie, die Auswirkungen einer Hormonbehandlung auf Gehirn und Psyche herausfinden möchte. Wenn ihr also vor einer Hormonbehandlung steht und zur Studie beitragen möchtet, schaut mal hier und meldet euch ggf. unter transit@ukaachen.de. Ihr bekommt eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 100 Euro und eine Fahrkostenerstattung.

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transphilosophisch #81

In dieser Folge wird ordentlich geschwelgt. In Vergangenem, sowohl dem Guten als auch dem Doofen und sogar dem nie Erlebten. Wow, so deep.

Im Transteil erinnert sich Rick an Zeiten, in denen er mal ganz anders aussah, worauf ihn manchmal Blicke in den Spiegel verweisen. In so einer Transition verschwinden mitunter nämlich Körperteile, die lange da waren. Und trotzdem kommt es vor, dass sie ziemlich schnell in Vergessenheit geraten.

Dann geht’s mit dem überaus passenden Thema Nostalgie straight forward in den Philosophieteil. Diese wird selbstverständlich komplett dekonstruiert und in all ihren verklärenden Eigenschaften völlig verklärt. Die Wissenschaft sagt z.B., dass unsere Erinnerung gar nicht so adäquat ist, wie sie immer tut. Ist also die Sehnsucht nach dem erinnerten Früher eher so eine Art Luftschluss in das Menschen flüchten, um nicht einsehen zu müssen, dass irgendwann mal alles vorbei ist?

Wenn auch du in zehn Jahren sagen willst „Ach was war das schön diese Folge zu hören !“, dann klicke jetzt hier:

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transphilosophisch #80

Rette sich wer kann, die Queerdiskurslawine rollt! Rick und Maik schweben über der cumulus discursus, einer eigenwilligen Sprachentität, die im Internet, zuvorderst den sozialen Medien, entstanden ist, und fragen: Tut die eigentlich noch, was sie ursprünglich sollte? Menschen ihre persönliche Entwicklung, Freiheit sowie Selbstbestimmung erkämpfen und vor allem – Gemeinschaft stiften?

Im Transteil fängt alles mit einer harmlosen Theaterbesprechung an. Wenn das Internet mitbekommen hätte, was darin passiert ist … au weia. So schlimm war’s aber gar nicht, findet Rick, deswegen wechselt er in den Metamodus und eine Odyssee durch die undurchsichtigen Analen der Diskurswolke beginnt. Aus diesem grauen, moshpithaften Etwas schießt mittlerweile nämlich so viel Hass heraus wie hinein, dass er mittlerweile selbst denen an den Kopf fliegt, die eigentlich davor geschützt werden sollen. Die Emotionen kochen, die Positionen werden steinhart und diese Folge fragt: Ist das noch … gut?

Passend dazu: Das Thema Labels im Philosophieteil. Derer gibt es inzwischen so viele, das hinter ihnen langsam die Individuen verblassenen, die sie eigentlich sichtbar machen wollen. Auch aus der grauen Wolke des Diskurses rieseln sie unaufhörlich, aber ungeachtet aller Vorteile, die sie bringen: Wäre es nicht schön, sich in eine Welt hinein zu diskutieren, in der sie keine wichtige Rolle mehr spielen, und alle einfach leben können, wie sie selbst es wollen und bestimmen? Ohne Kommentare oder Wenn und Aber. Brauchen unsere Debatten einen next Level Shift? Damit wir sie irgendwann endlich begraben und einfach alle gemeinsam in Ruhe und Freundschaft miteinander werden, reden und wachsen können? Eine Antwort darauf haben Rick und Maik nicht, wie auch, aber sie arbeiten dran. Und zwar hier:

IN OTHER NEWS

Rick und Maik sind Teil eines literarischen Kollektivs und das sucht Texte für das Festival 48 Stunden Neukölln. Es wird eine große Sause geben und für die braucht es noch EINSENDUNGEN! Texte, Stücke, Lieder, Performance und und und. Und eure Lieblingstransphilosophen sind mit von der Partie. Näheres dazu erfahrt ihr bei Instagram @dickc.lit und im Tagesspiegel. In diesem schrieb Robert Klages folgendes:

Aufruf an Künstler:innen. Wer von euch hat Lust, seine eigenen literarischen Texte vorzulesen? Mein queer-feministisches Lesekollektiv „Dickc.Lit“ sucht lesende Autor:innen für eine Lesung während des Kunstfestivals „48 Stunden Neukölln“ vom 24. bis 26 Juni – und zwar viele. Location: Altes Finanzamt. Meine Projektidee „48 Stunden Lesen“ wurde von den Veranstalter:innen des Festivals angenommen, mein Förderantrag für das Projekt vom Bezirksamt Neukölln allerdings leider abgelehnt. Deswegen bekommt niemand Geld, sorry!

Ich freue mich auf Nachrichten von euch. Texte bitte per Mail an 48hLesung@gmail.com.

Quelle: Tagesspiegel. Dort findet ihr den gesamten Ausschreibungstext.

Und zum Schluss noch das kleingedruckte Handaufhalten:

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Kundgebung zur Petition #Selbstbestimmungsgesetz 2022 / Rick bei web.de

Zum Trans Day of Visibility – also dem Feiertag am 31.03. jeden Jahres, der der Sichtbarkeit von trans Identitäten gewidmet ist – wurden in Berlin vor dem Bundestag die mehr als 85.000 Unterschriften der Petition der Aktivistin Emma Kohler an Vertreter*innen der Bundesregierung übergeben.

Dazu gab es eine Kundgebung, bei der auch die Presse anwesend war, so auch Fabian Busch von web.de. Fabian hat Rick angesprochen und ihm ein paar Fragen gestellt. Den Artikel könnt ihr hier lesen: Klick

Copyright (c) klein*kunst/Vanessa Kleinwächter

transphilosophisch #78

In dieser Folge geht es mal wieder heiß her. Eine Werbung, Musik und eine hitzige Diskussion nach einem fulminanten Transteil. Was will man mehr als eingeschworener Peter?

Im besagten Transteil erzählt Rick zunächst von einem neugierigen Allgemeinmediziner, der von »trans« bisher noch nicht so viel mitbekommen hat und offenbar einen ungeheuren Hunger auf das Deadnaming verspürt. Danach geht es um Onlinedating, das Rick – wie viele andere – leider und gezwungenermaßen mit einem ganzen Sack voll Lables zu vollziehen gezwungen ist, weil das heute halt so ist, aber was die Sache nicht gerade einfacher macht.

Im Philosophieteil machen sich Rick und Maik anschließend postwendend auf die Suche nach Narziss, einem vor langer Zeit verschollenen Jünglich aus der Old-School-Griechenland. Zeugenberichten zufolge verliebte er sich unsterblich in sich selbst und … starb dann. Dumm gelaufen für ihn. Auf dem Weg zurück in die Antike vollziehen die beiden Podcaster noch einen Zwischenstopp bei Jesus Christus und decken auf, dass es sich bei diesem jungen »Gottesohn« aus Nazareth in Wahrheit um ein verkanntes Zauberkunstgenie handelt, dessen Chronist oder günstig eingekaufter Biograf etwas über’s Ziel hinausgeschossen hat bei der Beweihräucherung seines Klienten und Auftraggebers.

Aber Narzissmus – das ist schon so ein Ding für sich. Ein regelrecht Mensch gewordenes schwarzes Loch, das zugegebenermaßen schön mit anzusehen ist und gern alles um sich kreisen lässt, dass dich aber auch skrupellos aufsaugt und verschluckt, wenn du zu nah rangehst.

Thematisch passende Musik gibt es in dieser Folge von Gorjeoux Moon, deren unfassbar großartige Ausstellung »have you ever meta haiku« in dieser Folge auch explizit beworben wird. Für Infos siehe unten. Hier erstmal die aktuelle Folge:

Gorjeoux Moon – have you ever meta haiku

Opening: Friday, 25.03. – 16 Uhr – 21 Uhr

Opening times: Saturday 26.03. & Sunday 27.03. 16 – 19 Uhr

Live performance Saturday 26.03. – 19 -21 Uhr. Tickets available here.

Weitere Infos gibt es hier!

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