transphilosophisch #84

Im Staffelfinale numero Vier könnte das Thema tagesaktueller nicht sein, denn bittere »Krisen« sind in den letzten zwei Jahren zum Normalzustand geworden. Und es sieht nicht danach aus, dass sich daran so schnell etwas ändert.

Aber zuerst erzählt Rick von einer Spinne in seiner Küche, die tatenlos zusieht wie die Fliegen das Kommando in der Küche übernehmen. Gleich darauf im Transteil kämpft Rick wieder gegen Systeme. Computersysteme hauptsächlich. Zum Beispiel von Behörden, Schulen und Universitäten. Die sind nämlich alle im 19. Jahrhundert von Herbert Hetero auf einer Dampfmaschine geschrieben worden, als man von so was wie nicht-binären Geschlechterbildern noch nie gehört hat. Aber Heidi Klum hat davon gehört. Deswegen hat sie sich kurzerhand zur Diversitybotschafterin erklärt und angefangen mit ihrem Kulturmagazin GNTM für umfassende Gleichstellung zu sorgen. Thanks Heidi! That’s so …

Im Philosophieteil gibt es dann einen regelrechten Krisengipfel im Podcaststudio. Krisen gibt es inzwischen nämlich zu Hauf. Killerviren, Krieg, Hunger, Armut, vom Markt geschwächte Gesundheitssysteme, aus all dem resultierende Überlastung und psychische Probleme, die wiederum weitere Krisen und so weiter. Und – ach ja – den Klimawandel gibt’s ja auch noch. Alles Dinge um die wir uns längst hätten kümmern können. Stattdessen haben wir lieber realitätsferne Millionäre gezüchtet, die die Welt gekonnt in eine handfeste Abwärtsspirale gleiten lassen, und versagen darin, den Karren wieder aus dem Dreck zu holen. Als hätten wir in all den gloreichen Jahren des Kapitalismus nichts anderes gelernt, als Symptome zu bekämpfen, aber bloß keine Ursachen, die möglicherweise irgendwo in unserem way of life verborgen liegen.

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transphilosophisch #67

Im Transteil dieser Folge spricht Rick davon wie er neulich alte Fotos gefunden hat auf denen er sich kaum wiedererkennt. Schon komisch, so ein Blick zurück ins Früher, das ja wirklich mal existiert hat. Vor allem, wenn du dich selbst darin siehst.

Im Philosophieteil geht’s danach sofort um die Wurst. Oder vielmehr um die Zukunft, in die vorwiegend ältere Semester eine solche hineinkacken, die dann jene wegmachen dürfen, die heute noch zu jung dazu sind. Finster oder rosig kann sie sein, so eine Zukunft, und immer diese drängenden Fragen: Gibt es eine? Auch für mich? Ist sie »gut«? Und wann ist sie vorbei? Wie viel ist noch übrig vom Morgen? Ist das jähe Ende schon näher, als wir denken und alle Hoffnung ist vergebens?

Schlussendliche Antworten auf all diese und überhaupt sämtliche nur denkbare Fragen gibt’s wie immer in der neuen Folge. Gönn sie Dir. Sei ein Gönnjamin. Bis gleich!

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