transphilosophisch #59

Pro-Maik und Contra-Rick sprechen über Mitleid. Während Maik mal wieder den ollen Schopenhauer ausgräbt, um mit dessen Mitleidsmoralphilosophie ins Feld zu ziehen, die alles Lebende über einen Kamm schert, kommt Rick schon beim Gedanken an Povertyporn und anderen humanitären Ablasshandel das blanke Kotzen. Empathie sei doch wohl!, wettert Rick, aber Maik lenkt ein, das habe der Schopi doch! Quasi! Als die Diskussion schließlich beim Selbstmitleid ankommt, eskaliert das Thema. Selbstmitleid, wie geht das? Ein Ich bemitleidet Sich, wobei Ich = Sich, das Leidende ist also gleichzeitig Mitleidendes und Bemitleidetes. Natürlich gilt die Regel: Geteiltes Leid = halbes Leid, also Leid durch Leid gleich 1/2 Leid. Trotzdem halbiert sich da nix! Wird eher noch schlimmer und führt erfahrungsgemäß nirgendwohin, außer in die Depression, Isolation und sogar Misantrophie. Letzteres kannte schon der Schopenhauer. Sehr gut sogar.

Diese Folge ist ein Muss für Leidende, Mitleidende, und Bemitleidete. Für alle also, denn Leben = Leiden, sagt der Buddhismus. Außerdem haben wir gehört, dass in jeder Minute, in der diese Folge nicht gehört wird, irgendwo auf der Welt ein Streifenhörchen stirbt. Die Korrelation dieser beiden Ereignisse ist noch öffentlich unbestätigt, aber das macht nichts, denn die Folge ist sehr gut. Und Anhören kostet literally – nichts.

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